Die OKR-Safari der #AgileGroupies ist gestartet!

05.11.2019
Gabi Westerteiger
Die OKR-Safari der #AgileGroupies ist gestartet!

Wissensreise durch vier Unternehmen der Otto Group zur Methode Objectives and Key Results 

Gemeinsam lernen, Plattformen und Formate für Wissenstransfer schaffen – dafür stehen die Agile Groupies der Otto Group. Die konzernweite Community widmet sich nun einem aktuellen Thema, der Management-Methode OKR (Objectives and Key Results) und hat speziell dazu eine OKR-Safari ins Leben gerufen - eine „Wissensreise“ für Kolleg*innen, die sich bereits mit OKRs beschäftigen. Während der Expedition können die rund 25 Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung der Methode teilen und so voneinander profitieren.  Die Expedition führt über vier Stationen von OTTO zu Hermes, dann zu Bonprix und zur Otto Group IT, wo jeweils ein Experte zu OKRs referiert, und die individuellen Herausforderungen besprochen werden. Die 1,5-2 Stündigen Termine und die Teilnehmergruppe stehet bereits fest.  

Erste Station: OTTO 
Mit Sascha Wegner von OTTO startete am Vormittag des 1. November 2019 die erste Station der OKR-Safari mit 16 Kolleg*innen aus den Unternehmen Bonprix, Hanseatic Bank, Hermes, Hermes Fulfillment, OTTO und Otto Group – aus sämtlichen Hierarchieebenen. In seinem Impulsvortrag teilte Sascha seine Learnings nach der Implementierungsphase im OTTO Bereich Marketing / Customer & Sales: „Kognitiv ist die Methode recht einfach zu verstehen. Auf dem Papier lesen sich Ziele und Zyklen gut. Aber wie Zielerreichung und das darüber sprechen in der Realität aussehen und sich anfühlen, ist eine andere Sache.“ Nach seiner Erfahrung können OKRs nur erfolgreich sein, wenn nach der Methode in der gesamten Organisation gearbeitet wird. „Aufgrund der vielen Schnittstellen kennen Ziele keine Bereichsgrenzen! Alle müssen ihren Beitrag leisten“, so Sascha. Dabei kam die Frage auf, ob und wie klassische Auf- und Ablauforganisationen noch passen. 

In der Diskussionsrunde widmeten sich die Teilnehmer*innen u.a. der Frage, welche Minimalvoraussetzungen vor Einführung von OKRs im Führungskreis erfüllt werden müssen?  Die Empfehlung lautete hier ganz klar, erst mit der Vision zu starten und ein Kommittent seitens des Managements einzuholen. Demnach bedarf es einer Bottom-up Bewegung, getrieben von Leuten und Teams, die ihre Arbeitsweisen verändern wollen, gestützt und „abgesegnet“ von den Führungskräften, also top-down. Das Knowhow über den OKR-Prozess ist wichtig, aber das Know Why – also warum arbeiten wir nach der OKR-Methode, ist noch viel relevanter. 

Des Weiteren wurde diskutiert, wie das Tagesgeschäft in die Kapazitätenplanung nach OKR einbezogen werden kann. Dazu lautetet der Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin, im Team zu klären, wie beispielsweise Kolleg*innen vom Tagesgeschäft entlastet werden können, damit sie Zeit haben, als Expert*innen ihre volle Kraft auf ein hochpriorisiertes Key Result zu setzen 

Eine Frage der Einschätzung 
OKRs dienen dazueigene und Teamkapazitäten von Quartal zu Quartal besser einschätzen zu lernen. Wie viel schaffe ich eigentlich realistisch in dem vorgegebenen dreimonatigen Zyklus? Wieviel Arbeitstage bleiben von 60 Tagen überhaupt für die Zielerreichung, wenn Urlaub, Tagesgeschäft oder Seminare die Anzahl der Arbeitstage reduzieren. Es gilt, schätzen zu lernen, imVorfeld abzufragen und sich selbst auch einmal zuzugestehen, dass man sich zu viel oder auch zu wenig vorgenommen hat. Und dann stellt sich noch die Frage, ob das Tagesgeschäft überhaupt auf das Gesamtziel einzahlt? Eine wichtige Aufgabe hat in dem Prozess die Führungskraft, die für Transparenz sorgen sollte, Prioritäten und Kapazitäten auch mal flexibel anpasst, und das Gesamtteam anspricht und nicht nur jeden einzelnen.  

OKRs schreien nach Selbstverantwortung 
„OKR sind Teil der Führungsrolle“, sagte ein Teilnehmer. „Einen Lösungsraum aufmachen, dann nachjustieren und flexibel sein. Es muss Leute geben, die Lust haben, etwas zu entdecken! Parallel dazu muss es Leute geben, die das auch zulassen und aushalten, dass da im Team was passiert! Denn die Verantwortlichkeit liegt bei allen und bedarf einer agilen Haltung, dem iteratives Vorgehen und einem hohen Bewusstsein, warum welche Aufgaben gemacht werden.  

Die nächste Station der OKR-Safari ist am 29.11.2019 bei Hermes mit Chris HartmannUm die Lernkurve zu steigernwill sich die Expedition Fragen zuwenden, die u.a. die Architektur und Strukturen für OKRs behandeln, welche Modelle und Rollen es überhaupt gibt, und wie wir nachhaltig die Learnings in die Gruppe tragen. 

Im März 2020 möchten die OKR-Safari Teilnehmer*innen ihre Learnings in einem offenen Meetup auf dem Campus mit allen Otto Group Kolleg*innen teilen.  

Liebe Grüße 
Euer #agileGroupie Safari Orga-Team 
Gabi, Maika, Mark und Manfred 

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